Josephine und Wolfgang Löwe von Hiddensee enttäuscht!
Ich kann nur annehmen das sie Hiddensee als Tagestourist besucht haben und dann noch, wenn auf Hiddensee Hochsaison war - anders nicht. Das Rentnerehepaar sollte mal in der Nach- oder Vorsaison Hiddensee besuchen und das mindestens eine Woche lang. Ich glaube die Meinung über diese Insel würden Sie ändern. Es gibt auf Hiddensee viele Restaurants, für jeden Geschmack etwas. Aber an einem Tage ist die Insel eben nicht zu erkunden, man braucht schon etwas länger dazu. Für Schickerias ist sie nichts, sie sollten Zuhause bleiben. Hiddensee ist und bleibt, so will ich hoffen, eine Insel für Naturliebhaber.
Josephine und Wolfgang kann ich nur raten, wenn ihr was erleben wollt, mit viel Trubel und teueren Testaurants, dann geht auf Rügen nach Binz, dort findet ihr das was ihr sucht.
Theo
Neues aus der Ostsee - Zeitung
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Eben als solche Tagestouris, die den echten Hiddenseefans oder auch Einwohnern, welche ja echt meistens mit Rad unterwegs sind, denn damit kann man ja auch allerhand bewegen und transportieren, was z.B. Rügen Urlauber im Auto bis vor die bequeme FEWO kutschieren, vor dem Fahrrad rum bummeln und dabei vergessen, dass auch sie aufpassen müssen! Ich schließe mich Dir , lieber Theo , 100%ig an. da geht einem ja der Hut hoch....
... machen einen Tagesausflug und erlauben sich Urteile, das kann ich leiden! Touristenessen... ich faß es nicht.....und muss da an unsre betagte liebe Vermieterin denken, welche mal nach Kloster MUSSTE und kaum einen Fleck im Inselbus bekam. Gern haben wir ihr dann während unsres Aufenthaltes geholfen bei den Gängen in Kloster- gelobt sei das Fahrrad- SG- oder, wie siehst du das?? denk mal an unsere gute Seele von Vermieterin. Gott, wie einfach und normal ist das Inselvölkchen.
Ich kann verstehen, wenn nicht jeder so fasziniert ist, wie wir hier, da hab ich viele in meinem Umfeld hier, aber... Hand und Fuß sollte es schon haben..... das wär dasselbe, ich würde mich auf einer Halig beschweren, dass ich nur mit Boot hin kann!

Ich kann verstehen, wenn nicht jeder so fasziniert ist, wie wir hier, da hab ich viele in meinem Umfeld hier, aber... Hand und Fuß sollte es schon haben..... das wär dasselbe, ich würde mich auf einer Halig beschweren, dass ich nur mit Boot hin kann!
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Baltasar Gracian y Morales
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Ich hab es auch gelesen und nochmal und nochmal
. Ein Tagestourist lässt sich herab und lästert über Hiddensee
. Das glaub ich jetzt nicht! Haben die keine Augen im Kopf, sind die Sinne durcheinander? Manches bleibt uns doch erspart!!!!!!! 



Versuche nie jemand anderes zu sein, es gibt keinen besseren als dich.
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Da bin ich eigentlich erst mal sprachlos gewesen über die Urlauber die sich über Hiddensee "so negativ auslassen" wo sie vielleicht gerade mal die Strasse bis zum LT hoch, eventl. noch mit Pferd und Wagen dann wieder runter und bis Vitte und dann ab nach Rügen. Nee, da fehlen mir doch die Worte. Aber so sind sie, die EF.Aber vielleicht ist es auch gut so, sonst wären am Tage noch mehr Leute als Tagestouris auf der Insel und man käme mit dem Rad gar nicht mehr durch....Die Fußgänger meckern doch sowie so mit den Radfahrern und die Radfahrer über die Fußgänger, weil die die ganze Straße in Beschlag nehmen.
@ Caty, ja wir haben gerne unserer Vermieterin Gänge in Kloster abgenommen, weil sie echt ein Juwel ist und ich sie janz dolle mag.....Und wenn man helfen kann und sie auch noch dankbar ist, was will man mehr. Sie freute sich.....manchmal warst du aber schneller,hihi, dafür hatte ich dann noch ein wenig Zeit, als du weg warst;-)
@ Caty, ja wir haben gerne unserer Vermieterin Gänge in Kloster abgenommen, weil sie echt ein Juwel ist und ich sie janz dolle mag.....Und wenn man helfen kann und sie auch noch dankbar ist, was will man mehr. Sie freute sich.....manchmal warst du aber schneller,hihi, dafür hatte ich dann noch ein wenig Zeit, als du weg warst;-)
Guten Abend,
ich verstehe die Aufregung nicht, bloß weil die Insel etwas kritisiert wird. Warum dürfen Tagestouristen, wenn es denn welche gewesen sind, kein kritisches Urteil abgeben? Wer bestimmt das? Die Gemeindeverwaltung, der Dorfsheriff, Mitglieder dieses Forums? Wie oft, wie lange muss man auf Hiddensee gewesen sein, um die Erlaubnis zu haben, sich kritisch zu äußern.
Wo bitte, steht in dem Artikel etwas über Schickeria, Trubel und teure Restaurants? Was gibt es gegen bequeme Ferienwohnungen auf Rügen einzuwenden?
Wenn ich an meine Aufenthalte in der Hauptsaison denke, dann fallen mir zahlreiche Begegnungen sowohl mit Radfahrern als auch Fußgängern ein, die bei mir mehr als ein Kopfschüteln verursachten. Bloß weil es keinen Autoverkehr gibt, scheinen für viele die Verkehrsregeln nicht mehr zu gelten. Und schlechtes Essen sowie miesen Service gibt es auch auf Hiddensee.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
urry
ich verstehe die Aufregung nicht, bloß weil die Insel etwas kritisiert wird. Warum dürfen Tagestouristen, wenn es denn welche gewesen sind, kein kritisches Urteil abgeben? Wer bestimmt das? Die Gemeindeverwaltung, der Dorfsheriff, Mitglieder dieses Forums? Wie oft, wie lange muss man auf Hiddensee gewesen sein, um die Erlaubnis zu haben, sich kritisch zu äußern.
Wo bitte, steht in dem Artikel etwas über Schickeria, Trubel und teure Restaurants? Was gibt es gegen bequeme Ferienwohnungen auf Rügen einzuwenden?
Wenn ich an meine Aufenthalte in der Hauptsaison denke, dann fallen mir zahlreiche Begegnungen sowohl mit Radfahrern als auch Fußgängern ein, die bei mir mehr als ein Kopfschüteln verursachten. Bloß weil es keinen Autoverkehr gibt, scheinen für viele die Verkehrsregeln nicht mehr zu gelten. Und schlechtes Essen sowie miesen Service gibt es auch auf Hiddensee.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
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Guten Morgen,
so sind die Ansichten der Menschen eben verschieden. Einen oder auch mehrere ärgert es, wenn sich Kurzbesucher negativ auslassen und sich damit sogar in der OZ äußern, und andre eben nicht, wenn sich solche Leutchen dann offiziell auslassen. Wo steht dann bitte geschrieben, dass sich die Ersteren nicht äußern dürfen, um negative Eindrücke gerade zu rücken und ihr Idol zu verteidigen? Genauso wie es zweiteren offen steht, ihre Meinung zu äußern. Dazu gibt es ja auch das Forum, und es ist doch echt interessant, dass sich immer in solchen Momenten dann auch mal wieder die "lesenden" Mitglieder melden, welche wir hier doch öfters gern begrüßen würden,auch ohne Streß Momente!
Schöne Grüße und einen guten Wochenanfang!
Caty
so sind die Ansichten der Menschen eben verschieden. Einen oder auch mehrere ärgert es, wenn sich Kurzbesucher negativ auslassen und sich damit sogar in der OZ äußern, und andre eben nicht, wenn sich solche Leutchen dann offiziell auslassen. Wo steht dann bitte geschrieben, dass sich die Ersteren nicht äußern dürfen, um negative Eindrücke gerade zu rücken und ihr Idol zu verteidigen? Genauso wie es zweiteren offen steht, ihre Meinung zu äußern. Dazu gibt es ja auch das Forum, und es ist doch echt interessant, dass sich immer in solchen Momenten dann auch mal wieder die "lesenden" Mitglieder melden, welche wir hier doch öfters gern begrüßen würden,auch ohne Streß Momente!

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Caty
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Baltasar Gracian y Morales
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Nun will ich auch noch meinen Senf dazugeben. Ich glaube ja, dass Josephine und Willi grade anderweitig schlecht drauf waren. Vielleicht konnten sie sich nicht über die Art der Fortbewegung einig werden und lagen sowieso grade im Klinch, da braucht es dann wenig um die Perspektive in Schräglage zu bringen
Wenn die beiden Meck-Pomm schon so viele Jahre die Treue halten und auch dem Festland so viel Schönes abgewinnen konnten, dann hatten sie sicher nur einen schlechten Tag erwischt, anders kann ich mir das nicht erklären.


Wenn die beiden Meck-Pomm schon so viele Jahre die Treue halten und auch dem Festland so viel Schönes abgewinnen konnten, dann hatten sie sicher nur einen schlechten Tag erwischt, anders kann ich mir das nicht erklären.
"Nur wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken." (Novalis)
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Schlingnatter in der Heide
Für die Hiddenseer Heide wurde ein Schlangen-Flyer erarbeitet, der Besucher warnt. Sechs wurden dieses Jahr schon gebissen.
Was machen die Biologen dauernd in der Heide? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich am Wochenende Wissenschaftler und Besucher auf Hiddensee auseinandergesetzt. Aktionen und Vorträge rund um die Heiden von Rügens kleiner Schwester standen im Mittelpunkt der diesjährigen Heidetage. Die wurden in diesem Jahr nicht über einen Zeitraum von einer Woche angeboten, sondern an drei Tagen. „Um die Kräfte zu bündeln“, begründet Eva Remke von der Biologischen Station Hiddensee die Entscheidung. Zudem hätten die Wissenschaftler am Wochenende eher Zeit als in der Woche.
18 Besucher hat sie zum ersten Vortragsabend am Freitag gezählt. „Bis in die späten Abendstunden wurde angeregt über die Themen ,Landnutzung auf Hiddensee in den letzten 100 Jahren’ sowie ,Was zieht den Ökologen in die Heide?’ diskutiert“, ist die Doktorandin mit der Resonanz zufrieden. Aktionen wie Besenbinden, Schafschur oder Filzen lockten am Sonnabend hunderte Besucher in den Neuendorfer Hafen. Aufgrund der großen Nachfrage haben die Veranstalter, zu dem neben der Biologischen Station auch der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, die Neubauer und Sohn GbR, De Süder und der Hiddenseer Dünenheide e.V. gehören, eine Stunde früher als geplant begonnen. „Und eine Stunde eher aufgehört, weil keine Materialien mehr da waren“, gibt Eva Remke wieder. Die Resonanz sei großartig gewesen. So wie die Wolle vom Schaf kam, wurde sie direkt verfilzt. Eine neue Aktion, die gerade von kleinen Besuchern begeisternd angenommen wurde. „Bis zu vier Stunden haben Kinder Bälle gefilzt“, freut sich die Ökologin und informiert, dass 2009 Schafaktionstag und Heidefest voraussichtlich getrennt voneinander durchgeführt werden. Veranstaltungen wie die Exkursion durch die Dünenheide oder der Schnupper-Pflegeeinsatz am Sonntag blieben ohne Besucher. „Lag wohl an mangelnder Werbung“, schätzt Eva Remke ein. Mitarbeiter der Biologischen Station nutzten das Heidewochenende auch, um Inselgäste über das richtige Verhalten in der Natur zu informieren. „Sechs Menschen sind in diesem Jahr bereits von der Kreuzotter gebissen worden“, weiß Dr. Irmgard Blindow, „sonst waren es vier bis sechs im ganzen Sommer.“ Immer wieder seien Unachtsamkeit oder Leichtsinn Gründe gewesen. Touristen barfuß oder in Flip Flops durch die Dünenheide gelaufen. Aus diesem Grund wurde ein Schlangen-Flyer entwickelt, der Besucher auf die Gefahren hinweisen soll. „Ihr Vorkommen ist stark gefährdet. Auf Hiddensee ist sie noch relativ häufig anzutreffen“, informiert die Biologin. Auch die vom Aussterben bedrohte Schlingnatter (Rote Liste 1) gehört zu einer von drei auf dem söten Länneken vorkommenden Schlangenarten. „Doch bisher hatten wir noch keinen Nachweis“, sagt Eva Remke. Bis zum Heidewochenende. „Da kam ein Tourist mit dem Foto einer Schlingnatter, die er südlich von Neuendorf abgelichtet hat. Das hätten wir ohne Heidetage wahrscheinlich gar nicht zu sehen bekommen.“
JANET LINDEMANN
Für die Hiddenseer Heide wurde ein Schlangen-Flyer erarbeitet, der Besucher warnt. Sechs wurden dieses Jahr schon gebissen.
Was machen die Biologen dauernd in der Heide? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich am Wochenende Wissenschaftler und Besucher auf Hiddensee auseinandergesetzt. Aktionen und Vorträge rund um die Heiden von Rügens kleiner Schwester standen im Mittelpunkt der diesjährigen Heidetage. Die wurden in diesem Jahr nicht über einen Zeitraum von einer Woche angeboten, sondern an drei Tagen. „Um die Kräfte zu bündeln“, begründet Eva Remke von der Biologischen Station Hiddensee die Entscheidung. Zudem hätten die Wissenschaftler am Wochenende eher Zeit als in der Woche.
18 Besucher hat sie zum ersten Vortragsabend am Freitag gezählt. „Bis in die späten Abendstunden wurde angeregt über die Themen ,Landnutzung auf Hiddensee in den letzten 100 Jahren’ sowie ,Was zieht den Ökologen in die Heide?’ diskutiert“, ist die Doktorandin mit der Resonanz zufrieden. Aktionen wie Besenbinden, Schafschur oder Filzen lockten am Sonnabend hunderte Besucher in den Neuendorfer Hafen. Aufgrund der großen Nachfrage haben die Veranstalter, zu dem neben der Biologischen Station auch der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, die Neubauer und Sohn GbR, De Süder und der Hiddenseer Dünenheide e.V. gehören, eine Stunde früher als geplant begonnen. „Und eine Stunde eher aufgehört, weil keine Materialien mehr da waren“, gibt Eva Remke wieder. Die Resonanz sei großartig gewesen. So wie die Wolle vom Schaf kam, wurde sie direkt verfilzt. Eine neue Aktion, die gerade von kleinen Besuchern begeisternd angenommen wurde. „Bis zu vier Stunden haben Kinder Bälle gefilzt“, freut sich die Ökologin und informiert, dass 2009 Schafaktionstag und Heidefest voraussichtlich getrennt voneinander durchgeführt werden. Veranstaltungen wie die Exkursion durch die Dünenheide oder der Schnupper-Pflegeeinsatz am Sonntag blieben ohne Besucher. „Lag wohl an mangelnder Werbung“, schätzt Eva Remke ein. Mitarbeiter der Biologischen Station nutzten das Heidewochenende auch, um Inselgäste über das richtige Verhalten in der Natur zu informieren. „Sechs Menschen sind in diesem Jahr bereits von der Kreuzotter gebissen worden“, weiß Dr. Irmgard Blindow, „sonst waren es vier bis sechs im ganzen Sommer.“ Immer wieder seien Unachtsamkeit oder Leichtsinn Gründe gewesen. Touristen barfuß oder in Flip Flops durch die Dünenheide gelaufen. Aus diesem Grund wurde ein Schlangen-Flyer entwickelt, der Besucher auf die Gefahren hinweisen soll. „Ihr Vorkommen ist stark gefährdet. Auf Hiddensee ist sie noch relativ häufig anzutreffen“, informiert die Biologin. Auch die vom Aussterben bedrohte Schlingnatter (Rote Liste 1) gehört zu einer von drei auf dem söten Länneken vorkommenden Schlangenarten. „Doch bisher hatten wir noch keinen Nachweis“, sagt Eva Remke. Bis zum Heidewochenende. „Da kam ein Tourist mit dem Foto einer Schlingnatter, die er südlich von Neuendorf abgelichtet hat. Das hätten wir ohne Heidetage wahrscheinlich gar nicht zu sehen bekommen.“
JANET LINDEMANN
In vielen Situationen sind schlagfertige Antworten eine todsichere Rettung -
wenn man darauf verzichtet.
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Die schweren Sturmfluten an der deutschen Ostseeküste
• 1044: „Ungeheure Sturmflut der Ostsee“
• 1134: Die „Große Sturmflut Seeland“ wird mit dem Untergang von Vineta in Zusammenhang gebracht.
• Um 1307: Die Allerheiligenflut trennt Rügen vom Ruden.
• 1320: Laut Lübecker Chronik erreicht die Flut 3,20 Meter Höhe.
• 10.2.1625: 9100 Menschen sterben. Nach vorhandenen Daten stärkste Flut des letzten Jahrtausends.
• 11.1.1694: Eine Flut durchbricht den „Heiligendamm“ bei Doberan
• 13.11.1872: Eine Sturmflut richtet an der Ostseeküste enorme Schäden an. In Schleswig-Holstein wird eine Fluthöhe von 3,5 Metern erreicht. Tausende Menschen retten sich auf dem Darß auf die Dächer ihrer Häuser. 482 Schiffe geraten in Seenot, 271 Menschen sterben. Der Hiddensee-Durchbruch erweitert sich auf 200 Meter Breite und 6 Meter Tiefe.
• 1.12.1904: Die „Neujahr-Sturmflut“ durchbricht Flachküstenstreifen auf Usedom, Mönchgut und Hiddensee.
• 4.11.1995: Die viertstärkste Flut des 20. Jahrhunderts richtet an Küstenschutzbauten Schäden in Höhe von 15 Millionen Euro an. Dünen werden bis zehn Meter abgetragen.
• 21.2.2002: Eine Sturmflut mit nur zwei Zentimetern unter der Marken von 1995 führt zu Schäden von einer Million Euro.
• 1044: „Ungeheure Sturmflut der Ostsee“
• 1134: Die „Große Sturmflut Seeland“ wird mit dem Untergang von Vineta in Zusammenhang gebracht.
• Um 1307: Die Allerheiligenflut trennt Rügen vom Ruden.
• 1320: Laut Lübecker Chronik erreicht die Flut 3,20 Meter Höhe.
• 10.2.1625: 9100 Menschen sterben. Nach vorhandenen Daten stärkste Flut des letzten Jahrtausends.
• 11.1.1694: Eine Flut durchbricht den „Heiligendamm“ bei Doberan
• 13.11.1872: Eine Sturmflut richtet an der Ostseeküste enorme Schäden an. In Schleswig-Holstein wird eine Fluthöhe von 3,5 Metern erreicht. Tausende Menschen retten sich auf dem Darß auf die Dächer ihrer Häuser. 482 Schiffe geraten in Seenot, 271 Menschen sterben. Der Hiddensee-Durchbruch erweitert sich auf 200 Meter Breite und 6 Meter Tiefe.
• 1.12.1904: Die „Neujahr-Sturmflut“ durchbricht Flachküstenstreifen auf Usedom, Mönchgut und Hiddensee.
• 4.11.1995: Die viertstärkste Flut des 20. Jahrhunderts richtet an Küstenschutzbauten Schäden in Höhe von 15 Millionen Euro an. Dünen werden bis zehn Meter abgetragen.
• 21.2.2002: Eine Sturmflut mit nur zwei Zentimetern unter der Marken von 1995 führt zu Schäden von einer Million Euro.
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Experte: Schutzanlagen dürften schweren Sturmfluten trotzen
OZ: Die Allerheiligenflut hat Rügens Küstenlandschaft offenbar sehr verändert. Wie könnte sich eine vergleichbare Flut heute auswirken?
Schumacher: Wenn die Allerheiligenflut tatsächlich etwas stärker als die Flut von 1904 war, können wir die Wirkungen von 1904 als Anhaltspunkt nehmen. Auf Rügen erfolgten 1904 Landdurchbrüche und Überflutungen auf Mönchgut, auf der Schaabe, am Bug, auf Hiddensee und auf Ummanz. Lokal wurden Landverluste von 15 bis von 20 Metern beschrieben. Das Land hat in den letzten Jahrzehnten viel für den Hochwasserschutz getan. Die Anlagen sind auf den höchsten gemessenen Flutwert plus den inzwischen eingetretenen Meeresanstieg ausgelegt. Sie sollten also sehr schweren Fluten bis 2,5 Meter standhalten.
OZ: Wo sind die Schwachstellen? Schumacher: Das sind die Flachküstenstrände und Niederungen, insbesondere die Landengen, wo sich Ostsee und Binnengewässer gefährlich nahe kommen. Allein für die Landenge von Zempin auf Usedom sind allein zehn Durchbrüche historisch überliefert.
OZ: Wie sieht es auf Rügen aus? Schumacher: Im Normalfall sind auch auf Rügen alle Siedlungsgebiete gegen Fluten der Stärke von 1872 geschützt. Im Falle eines technischen Versagens von Schutzeinrichtungen wären Mönchgut, die Schaabe, der Bug, Ummanz und Hiddensee besonders gefährdet.
(Interview: R. SOMMER)
OZ: Die Allerheiligenflut hat Rügens Küstenlandschaft offenbar sehr verändert. Wie könnte sich eine vergleichbare Flut heute auswirken?
Schumacher: Wenn die Allerheiligenflut tatsächlich etwas stärker als die Flut von 1904 war, können wir die Wirkungen von 1904 als Anhaltspunkt nehmen. Auf Rügen erfolgten 1904 Landdurchbrüche und Überflutungen auf Mönchgut, auf der Schaabe, am Bug, auf Hiddensee und auf Ummanz. Lokal wurden Landverluste von 15 bis von 20 Metern beschrieben. Das Land hat in den letzten Jahrzehnten viel für den Hochwasserschutz getan. Die Anlagen sind auf den höchsten gemessenen Flutwert plus den inzwischen eingetretenen Meeresanstieg ausgelegt. Sie sollten also sehr schweren Fluten bis 2,5 Meter standhalten.
OZ: Wo sind die Schwachstellen? Schumacher: Das sind die Flachküstenstrände und Niederungen, insbesondere die Landengen, wo sich Ostsee und Binnengewässer gefährlich nahe kommen. Allein für die Landenge von Zempin auf Usedom sind allein zehn Durchbrüche historisch überliefert.
OZ: Wie sieht es auf Rügen aus? Schumacher: Im Normalfall sind auch auf Rügen alle Siedlungsgebiete gegen Fluten der Stärke von 1872 geschützt. Im Falle eines technischen Versagens von Schutzeinrichtungen wären Mönchgut, die Schaabe, der Bug, Ummanz und Hiddensee besonders gefährdet.
(Interview: R. SOMMER)
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Als Rügen und Ruden noch eins waren
Vor 700 Jahren veränderte die Allerheiligenflut Rügens Küste. Ein Greifswalder Forscher rekonstruierte die damalige Insellandschaft.
Rügen Es war eine der schlimmsten Sturmflutkatastrophen in der Geschichte der südlichen Ostseeküste. Das Hochwasser veränderte Pommerns Küstenlandschaft. Als die Pegel zurückgingen, waren Strandabschnitte verschwunden. Inseln hatten ihre Gestalt verändert. Vor allem Rügen hatte riesige Landteile verloren, wie Berichte späterer Geschichtsschreiber belegen.
Das Flutereignis liegt jetzt ungefähr 700 Jahre zurück. Zugetragen hat es sich ganz offenbar an einem 1. November, denn die Sturmflut ging als die Allerheiligenflut in die Geschichte ein. Das Jahr jedoch ist umstritten. Denn über die Flut, die als Geburtstunde der Sturmflutüberlieferungen gilt, berichteten später mehrere Chronisten. Ihre Aufzeichnungen datieren die Katastrophe auf die Jahre 1303, 1304, 1307 und 1309.
„Möglicherweise gab es zu Anfang des 14. Jahrhunderts ja sogar eine ganze Serie von Sturmfluten“, sagt der Greifswalder Geologe Dr. Walter Schumacher, der sich mit Hochwasserereignissen an der deutschen Ostseeküste beschäftigt. Er erinnert an Informationen von Hiddensee, nach denen eine Sturmflut im Jahr 1306 ein Bollwerk am Gellen und eine Flut am 6. Januar 1309 Anlagen des damaligen Zisterzienser Klosters beschädigte.
Ernst Boll (1817-1868), Privatlehrer, deutscher Naturforscher und Historiker in Neubrandenburg, hatte einst die Überlieferungen zur Allerheiligenflut zusammengefasst und festgestellt, dass dem Ereignis später Stück für Stück zugedichtet wurde. So hieß es in der ältesten Quelle noch, „anno 1307 wehte ein so mächtiger Wind, dass Bäume, Mühlen, Tore und Häuser zerstört wurden und das Neue Tief durchbrach“. Spätere Chronisten berichteten, dass „dort, wo die Leute vom Zicker sonst auf den Ruden gingen, um Weizen zu sähen, nun Wasser war“. So entstand der Eindruck, dass Rügen bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts über den Ruden sogar noch mit dem pommerschen Festland verbunden und der Greifswalder Bodden ein Binnensee war.
Dass eine feste Verbindung zwischen Rügen und Festland bestand, ist fraglich. Denn verbürgt ist, dass Slawenkönig Heinrich 1113/1114 nur zur Winterszeit einen Heereszug nach Rügen über das Eis unternehmen konnte. Und 1254 hatte Fürst Wartislaw von Demmin urkundlich Schiffen freies Geleit zugesagte, die durch das Fahrwasser am Ruden nach Greifswald kamen. „Zu keiner Zeit in den letzten 1000 Jahren war der Greifswalder Bodden ein Süßwassersee“, unterstreicht Geologe Schumacher. Zugleich räumt er aber ein, dass die Verteilung von Land und Wasser zwischen Rügen und Usedom vor 700 bis 1000 Jahren vermutlich deutlich von der heutigen Situation abwich.
Eine schwedische Matrikelkarte von 1694 zeigt, dass der Ruden dreimal so groß war und die heutigen Untiefen Großer und Kleiner Stubber vor wenigen Hundert Jahren noch als Inseln aus dem Greifswalder Bodden herausgeragten. Unter Berücksichtigung der Kenntnis, dass vor 1000 Jahren der Meeresspiegel deutlich niedriger als heute war, wagte Schumacher eine Rekonstruktion der damaligen Land-Meer-Verteilung. Seine Karte weist eine mögliche Landverbindung zwischen der Insel Rügen und dem Ruden vor der Allerheiligenflut aus.
Schumacher hält es für glaubhaft, was 1602 ein Chronist in seiner pommerschen Chronik schrieb: „Vor Zeiten hat die kleine Insel Ruden an Rügen gelegen, dass nur etwa ein klein Wässerlein, welches man zu Fuß leicht überspringen oder durchwaten konnte, dazwischen lag“. Man wisse also, dass die Allerheiligenflut dieses „Wässerlein“ zu einem schiffbaren „Neues Tief“ erweitert habe, sagte der Experte. Aber man wisse nicht, ob tatsächlich eine größere Landmasse zwischen Rügen und Ruden in dieser Flutnacht weggerissen worden sei.
Obwohl eine Einschätzung ihrer Stärke nicht mehr möglich ist, blieb die Allerheiligenflut bekannter, als zum Beispiel die Flut vom 10. Februar 1625, der 9100 Menschenleben zum Opfer fielen. Nur die Flut vom 13. November 1872, die stärkste je gemessene Flut, übertrifft in ihrer Aufarbeitung in der Literatur noch die Allerheiligenflut. Vergleichbar sei die Flut möglicherweise mit jener vom 31. Dezember 1904, mutmaßt Schumacher. Über sie hatte am Neujahrsmorgen 1905 Pastor Emil Steurich aus Groß Zicker berichtet: „Als es Tag wurde, war erst das ganze Unheil zu übersehen. Überall wohin man blickte, Wasser, nichts als Wasser, wild schäumendes, brodelndes Wasser!“
RALPH SOMMER
Vor 700 Jahren veränderte die Allerheiligenflut Rügens Küste. Ein Greifswalder Forscher rekonstruierte die damalige Insellandschaft.
Rügen Es war eine der schlimmsten Sturmflutkatastrophen in der Geschichte der südlichen Ostseeküste. Das Hochwasser veränderte Pommerns Küstenlandschaft. Als die Pegel zurückgingen, waren Strandabschnitte verschwunden. Inseln hatten ihre Gestalt verändert. Vor allem Rügen hatte riesige Landteile verloren, wie Berichte späterer Geschichtsschreiber belegen.
Das Flutereignis liegt jetzt ungefähr 700 Jahre zurück. Zugetragen hat es sich ganz offenbar an einem 1. November, denn die Sturmflut ging als die Allerheiligenflut in die Geschichte ein. Das Jahr jedoch ist umstritten. Denn über die Flut, die als Geburtstunde der Sturmflutüberlieferungen gilt, berichteten später mehrere Chronisten. Ihre Aufzeichnungen datieren die Katastrophe auf die Jahre 1303, 1304, 1307 und 1309.
„Möglicherweise gab es zu Anfang des 14. Jahrhunderts ja sogar eine ganze Serie von Sturmfluten“, sagt der Greifswalder Geologe Dr. Walter Schumacher, der sich mit Hochwasserereignissen an der deutschen Ostseeküste beschäftigt. Er erinnert an Informationen von Hiddensee, nach denen eine Sturmflut im Jahr 1306 ein Bollwerk am Gellen und eine Flut am 6. Januar 1309 Anlagen des damaligen Zisterzienser Klosters beschädigte.
Ernst Boll (1817-1868), Privatlehrer, deutscher Naturforscher und Historiker in Neubrandenburg, hatte einst die Überlieferungen zur Allerheiligenflut zusammengefasst und festgestellt, dass dem Ereignis später Stück für Stück zugedichtet wurde. So hieß es in der ältesten Quelle noch, „anno 1307 wehte ein so mächtiger Wind, dass Bäume, Mühlen, Tore und Häuser zerstört wurden und das Neue Tief durchbrach“. Spätere Chronisten berichteten, dass „dort, wo die Leute vom Zicker sonst auf den Ruden gingen, um Weizen zu sähen, nun Wasser war“. So entstand der Eindruck, dass Rügen bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts über den Ruden sogar noch mit dem pommerschen Festland verbunden und der Greifswalder Bodden ein Binnensee war.
Dass eine feste Verbindung zwischen Rügen und Festland bestand, ist fraglich. Denn verbürgt ist, dass Slawenkönig Heinrich 1113/1114 nur zur Winterszeit einen Heereszug nach Rügen über das Eis unternehmen konnte. Und 1254 hatte Fürst Wartislaw von Demmin urkundlich Schiffen freies Geleit zugesagte, die durch das Fahrwasser am Ruden nach Greifswald kamen. „Zu keiner Zeit in den letzten 1000 Jahren war der Greifswalder Bodden ein Süßwassersee“, unterstreicht Geologe Schumacher. Zugleich räumt er aber ein, dass die Verteilung von Land und Wasser zwischen Rügen und Usedom vor 700 bis 1000 Jahren vermutlich deutlich von der heutigen Situation abwich.
Eine schwedische Matrikelkarte von 1694 zeigt, dass der Ruden dreimal so groß war und die heutigen Untiefen Großer und Kleiner Stubber vor wenigen Hundert Jahren noch als Inseln aus dem Greifswalder Bodden herausgeragten. Unter Berücksichtigung der Kenntnis, dass vor 1000 Jahren der Meeresspiegel deutlich niedriger als heute war, wagte Schumacher eine Rekonstruktion der damaligen Land-Meer-Verteilung. Seine Karte weist eine mögliche Landverbindung zwischen der Insel Rügen und dem Ruden vor der Allerheiligenflut aus.
Schumacher hält es für glaubhaft, was 1602 ein Chronist in seiner pommerschen Chronik schrieb: „Vor Zeiten hat die kleine Insel Ruden an Rügen gelegen, dass nur etwa ein klein Wässerlein, welches man zu Fuß leicht überspringen oder durchwaten konnte, dazwischen lag“. Man wisse also, dass die Allerheiligenflut dieses „Wässerlein“ zu einem schiffbaren „Neues Tief“ erweitert habe, sagte der Experte. Aber man wisse nicht, ob tatsächlich eine größere Landmasse zwischen Rügen und Ruden in dieser Flutnacht weggerissen worden sei.
Obwohl eine Einschätzung ihrer Stärke nicht mehr möglich ist, blieb die Allerheiligenflut bekannter, als zum Beispiel die Flut vom 10. Februar 1625, der 9100 Menschenleben zum Opfer fielen. Nur die Flut vom 13. November 1872, die stärkste je gemessene Flut, übertrifft in ihrer Aufarbeitung in der Literatur noch die Allerheiligenflut. Vergleichbar sei die Flut möglicherweise mit jener vom 31. Dezember 1904, mutmaßt Schumacher. Über sie hatte am Neujahrsmorgen 1905 Pastor Emil Steurich aus Groß Zicker berichtet: „Als es Tag wurde, war erst das ganze Unheil zu übersehen. Überall wohin man blickte, Wasser, nichts als Wasser, wild schäumendes, brodelndes Wasser!“
RALPH SOMMER
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Dachse treffen Hechte
Die „Darßer Dachse“ – Junior Ranger der Gesamtschule Prerow unter Anleitung des Nationalparkamtes Vorpommern – gingen auf große Fahrt. Mit der MS „Schaprode“ fuhren sie durch die Boddenlandschaft in Richtung Hiddensee. Dort trafen sich die „Darßer Dachse" mit den Junior Rangern der Regionalen Schule Hiddensee, den „Hiddenseer Hechten“. Gleich am ersten Tag ging es auf Entdeckungstour über die Insel. Nationalparkhaus, Dünenheide mit dem Mittelpunkt der Insel und Neuendorf waren dabei die ersten Stationen. „Wie wird das Wetter?“ – das war die große Frage am nächsten Tag. „Wettermacher“ Stefan Kreibohm von der Wetterstation Hiddensee sagte den Junior Rangern die Regenschauer voraus, die sie später somit nicht mehr überraschen konnten. Viele Fragen musste der Wetterfrosch beantworten, so zum Beispiel zum Klimawandel, Abschmelzen der Gletscher und zum Meeresspiegelanstieg. Am Strand ging es zurück nach Kloster, Donnerkeile und Seeigel waren die Ausbeute. Nach einer kurzen Trockenpause wurde ein gemeinsames Projekt am Nationalparkhaus in Angriff genommen. Eine Wildblumenschnecke sollte es werden. Fleißig wurden Steine gestapelt und Erde gefahren – das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein Besuch in der Biologischen Station bildete den Abschluss des Treffens. L. STORM / H. LAWRENZ
Die „Darßer Dachse“ – Junior Ranger der Gesamtschule Prerow unter Anleitung des Nationalparkamtes Vorpommern – gingen auf große Fahrt. Mit der MS „Schaprode“ fuhren sie durch die Boddenlandschaft in Richtung Hiddensee. Dort trafen sich die „Darßer Dachse" mit den Junior Rangern der Regionalen Schule Hiddensee, den „Hiddenseer Hechten“. Gleich am ersten Tag ging es auf Entdeckungstour über die Insel. Nationalparkhaus, Dünenheide mit dem Mittelpunkt der Insel und Neuendorf waren dabei die ersten Stationen. „Wie wird das Wetter?“ – das war die große Frage am nächsten Tag. „Wettermacher“ Stefan Kreibohm von der Wetterstation Hiddensee sagte den Junior Rangern die Regenschauer voraus, die sie später somit nicht mehr überraschen konnten. Viele Fragen musste der Wetterfrosch beantworten, so zum Beispiel zum Klimawandel, Abschmelzen der Gletscher und zum Meeresspiegelanstieg. Am Strand ging es zurück nach Kloster, Donnerkeile und Seeigel waren die Ausbeute. Nach einer kurzen Trockenpause wurde ein gemeinsames Projekt am Nationalparkhaus in Angriff genommen. Eine Wildblumenschnecke sollte es werden. Fleißig wurden Steine gestapelt und Erde gefahren – das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein Besuch in der Biologischen Station bildete den Abschluss des Treffens. L. STORM / H. LAWRENZ
In vielen Situationen sind schlagfertige Antworten eine todsichere Rettung -
wenn man darauf verzichtet.
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Rügen aus der Vogelperspektive
Bücher über Rügen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Nach der Wende buhlten farbige Bildbände, deren Fotografien oft in wenigen Tagen bei immer wiederkehrenden Lichtstimmungen aufgenommen und später mit oberflächlich geschriebenen Texten in Windeseile arrangiert und veröffentlicht wurden, um die Gunst der Käufer. Die Zeiten haben sich geändert. Heute vermögen sich nur noch Bildbände, die ein besonderes, anderes und noch nicht verbrauchtes Bild von Deutschlands größter Insel zeigen, in den oberen Rängen regionaler Bestsellerlisten zu platzieren. Dabei wurde in den vergangenen Jahren deutlich, dass hier Publikationen die Nase vorn haben, die einerseits von insel- oder regional ansässigen Bild- und Textautoren erarbeitet wurden, andererseits mit einer originellen Idee aufwarten können.
Ein neues Rügenbuch, das beide Vorgaben erfüllt, ist vor wenigen Tagen in der Hamburger Edition Maritim des in Bielefeld ansässigen Delius Klasing Verlages erschienen. Fotografin Heike Stavginski aus Wiek und Autor Dr. Wolfgang Urban aus Lobkevitz haben sich zusammengetan, um die Inselwelten der Ostseeküste bei einem Flug von Barhöft über Hiddensee bis nach Rügen nicht nur aus der Vogelperspektive, sondern von einer ganz speziellen Seite zu zeigen. Der Spezialisierung auf eine ganz bestimmte Buchidee wurde auch damit Rechnung getragen, dass alle Luftbilder ausschließlich während der Rapsblüte im Frühjahr 2008 aufgenommen wurden. Klares, wolkenloses Wetter, das eine entsprechende Fernsicht mit sich bringt, ist eine Grundvoraussetzung für qualitativ hochwertige Luftaufnahmen. Diese findet man im neuen Buch „Rügen mit Hiddensee – Häfen, Bodden und Küsten aus der Luft“ auf 144 Seiten. Traumhafte Aussichten und tiefgehende Einblicke auf scheinbar unberührte Boddengewässer mit weißen Sandbänken lassen sich ebenso genießen, wie attraktive Perspektiven aus überraschenden Blickwinkeln auf allseits bekannte Landschaften, Städte und Dörfer der vorpommerschen Inselwelt.
Um möglichst stimmungsvolle Bilder für das Buch aufnehmen zu können, war Fotografin Heike Stavginski insgesamt sieben Stunden in der Luft und absolvierte dafür drei Flüge zu unterschiedlichen Tageszeiten. „Die Fotografien habe ich morgens, mittags und abends mit einer digitalen Spiegelreflexkamera aufgenommen. Eine Auflösung von zehn Megapixeln ist dabei schon notwendig“, verrät die Wiekerin allen fotografisch interessierten Lesern.
Dass sich für das Projekt zwei Rüganer zusammengefunden haben, die obendrein noch beide auf der Halbinsel Wittow zuhause sind, tut dem Buch gut. Die mit viel Lokalkolorit gewürzten Texte und Bildbeschreibungen zeigen, dass Heike Stavginski und Wolfgang Urban Kinder der Insel sind. RICO NESTMANN
Info: „Rügen mit Hiddensee – Häfen, Bodden und Küsten aus der Luft“ von Heike Stavginski/Wolfgang Urban ist mit einer persönlichen Widmung versehen direkt im Laden von Fotografiemeisterin Heike Stavginski in Wiek sowie im Buchhandel erhältlich; ISBN 978-3-89225-598-7
Bücher über Rügen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Nach der Wende buhlten farbige Bildbände, deren Fotografien oft in wenigen Tagen bei immer wiederkehrenden Lichtstimmungen aufgenommen und später mit oberflächlich geschriebenen Texten in Windeseile arrangiert und veröffentlicht wurden, um die Gunst der Käufer. Die Zeiten haben sich geändert. Heute vermögen sich nur noch Bildbände, die ein besonderes, anderes und noch nicht verbrauchtes Bild von Deutschlands größter Insel zeigen, in den oberen Rängen regionaler Bestsellerlisten zu platzieren. Dabei wurde in den vergangenen Jahren deutlich, dass hier Publikationen die Nase vorn haben, die einerseits von insel- oder regional ansässigen Bild- und Textautoren erarbeitet wurden, andererseits mit einer originellen Idee aufwarten können.
Ein neues Rügenbuch, das beide Vorgaben erfüllt, ist vor wenigen Tagen in der Hamburger Edition Maritim des in Bielefeld ansässigen Delius Klasing Verlages erschienen. Fotografin Heike Stavginski aus Wiek und Autor Dr. Wolfgang Urban aus Lobkevitz haben sich zusammengetan, um die Inselwelten der Ostseeküste bei einem Flug von Barhöft über Hiddensee bis nach Rügen nicht nur aus der Vogelperspektive, sondern von einer ganz speziellen Seite zu zeigen. Der Spezialisierung auf eine ganz bestimmte Buchidee wurde auch damit Rechnung getragen, dass alle Luftbilder ausschließlich während der Rapsblüte im Frühjahr 2008 aufgenommen wurden. Klares, wolkenloses Wetter, das eine entsprechende Fernsicht mit sich bringt, ist eine Grundvoraussetzung für qualitativ hochwertige Luftaufnahmen. Diese findet man im neuen Buch „Rügen mit Hiddensee – Häfen, Bodden und Küsten aus der Luft“ auf 144 Seiten. Traumhafte Aussichten und tiefgehende Einblicke auf scheinbar unberührte Boddengewässer mit weißen Sandbänken lassen sich ebenso genießen, wie attraktive Perspektiven aus überraschenden Blickwinkeln auf allseits bekannte Landschaften, Städte und Dörfer der vorpommerschen Inselwelt.
Um möglichst stimmungsvolle Bilder für das Buch aufnehmen zu können, war Fotografin Heike Stavginski insgesamt sieben Stunden in der Luft und absolvierte dafür drei Flüge zu unterschiedlichen Tageszeiten. „Die Fotografien habe ich morgens, mittags und abends mit einer digitalen Spiegelreflexkamera aufgenommen. Eine Auflösung von zehn Megapixeln ist dabei schon notwendig“, verrät die Wiekerin allen fotografisch interessierten Lesern.
Dass sich für das Projekt zwei Rüganer zusammengefunden haben, die obendrein noch beide auf der Halbinsel Wittow zuhause sind, tut dem Buch gut. Die mit viel Lokalkolorit gewürzten Texte und Bildbeschreibungen zeigen, dass Heike Stavginski und Wolfgang Urban Kinder der Insel sind. RICO NESTMANN
Info: „Rügen mit Hiddensee – Häfen, Bodden und Küsten aus der Luft“ von Heike Stavginski/Wolfgang Urban ist mit einer persönlichen Widmung versehen direkt im Laden von Fotografiemeisterin Heike Stavginski in Wiek sowie im Buchhandel erhältlich; ISBN 978-3-89225-598-7
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Fischerporträts im Strand-Hotel
Bis Ende September ist die Ausstellung „Fischer Landschaften“ im Strand-Hotel Hübner in Warnemünde zu sehen. Der Fotograf Ralf Lange zeigt Landschaftsaufnahmen aus Mecklenburg-Vorpommern und Porträtaufnahmen von Fischern. Für sein Projekt hat Lange alle auf Hiddensee lebenden Fischer porträtiert, war auf Usedom und auf der Peene sowie bei den Fischern der Mecklenburger Seenplatte unterwegs. Ein Großteil der Aufnahmen ist in der Ausstellung zu sehen
Bis Ende September ist die Ausstellung „Fischer Landschaften“ im Strand-Hotel Hübner in Warnemünde zu sehen. Der Fotograf Ralf Lange zeigt Landschaftsaufnahmen aus Mecklenburg-Vorpommern und Porträtaufnahmen von Fischern. Für sein Projekt hat Lange alle auf Hiddensee lebenden Fischer porträtiert, war auf Usedom und auf der Peene sowie bei den Fischern der Mecklenburger Seenplatte unterwegs. Ein Großteil der Aufnahmen ist in der Ausstellung zu sehen
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Hiddensee im Überblick
Nicht nur auf Hiddensee schreibt man über die Insel: Simone Trieder hat im Hasenverlag Halle/Saale eine knappe und handliche Geschichte des schönen Eilands vorgelegt. Mit Schwarzweiß-Fotos und vielfältigem Blickwinkel. So kommt unter den Prominenten, die hier gelebt, geschöpft und sich erholt haben, neben Asta Nielsen und Joachim Ringelnatz, Gerhart Hauptmann und Gret Palucca auch die Punk-Band „Feeling B“ vor.
Simone Trieder: „Die Insel Hiddensee – So nah so fern“, Hasenverlag Halle/Saale, 112 S., 12,80 Euro
Nicht nur auf Hiddensee schreibt man über die Insel: Simone Trieder hat im Hasenverlag Halle/Saale eine knappe und handliche Geschichte des schönen Eilands vorgelegt. Mit Schwarzweiß-Fotos und vielfältigem Blickwinkel. So kommt unter den Prominenten, die hier gelebt, geschöpft und sich erholt haben, neben Asta Nielsen und Joachim Ringelnatz, Gerhart Hauptmann und Gret Palucca auch die Punk-Band „Feeling B“ vor.
Simone Trieder: „Die Insel Hiddensee – So nah so fern“, Hasenverlag Halle/Saale, 112 S., 12,80 Euro
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