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Schwarzer Nebel

knapp 400.000 euro. in zeiten zusammenbrechender immobilienmärkte würde ich das mehr als optimistisch bezeichnen.
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Segelohr
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Verein will Palucca-Haus vor Abriss bewahren

Dresden/Hiddensee (epd) Der Förderverein der Palucca-Schule in Dresden will am 28. März das Sommerhaus der Tänzerin Gret Palucca (1902 -1993) auf der Insel Hiddensee ersteigern und damit einem Abriss des Kulturdenkmals verhindern. Es wäre „ein großes Drama“, wenn das langjährige Domizil der berühmten Tanzpädagogin in Vitte abgerissen wird und stattdessen ein Ferienhaus-Neubau entsteht, sagte der Vorsitzende des Vereins Freunde und Förderer der Palucca Schule, Konrad Hirsch, gestern in Dresden.
Für das Vorhaben des Fördervereins seien jedoch mindestens 400 000 Euro nötig. Ein privater Spender aus den USA habe rund 25 000 Euro in Aussicht gestellt, sagte Hirsch. Die Restsumme will der Verein über eine Spendeninitiative erbringen. Bisher hätten mehr als 100 Persönlichkeiten ihre Unterstützung zugesagt.

Der Verein will das 1961 erbaute Sommerhaus restaurieren und zu einer Kulturstätte ausbauen. Gret Palucca nutzte es über 30 Jahre während ihrer Sommeraufenthalte. Der Dresdner Förderverein bemüht sich nach eigenen Angaben seit Jahren um das Grundstück. Jetzt ist es zur Versteigerung ausgeschrieben, zuzüglich einer Baugenehmigung für ein Ferienhaus.


Internet: www.paluccahaus.de

(Beitrag vom 04.03.2009)






Palucca-Haus auf Hiddensee vor Rettung

Der Förderverein der Dresdener Palucca-Schule will das Sommerhaus auf Hiddensee kaufen. Dafür wird jetzt gesammelt.

Hiddensee/Dresden (dpa) Tanzfans wollen das Palucca-Haus auf der Insel Hiddensee retten und sammeln Geld zum Kauf der Immobilie. „Wir brauchen bis Ende März 400 Menschen, die uns jeweils 1000 Euro geben“, sagte der Chef des Vereins Freunde und Förderer der Palucca-Schule Dresden, Konrad Hirsch. Er umriss damit die Größenordnung für den Kauf von Haus und Grundstück.

Das Feriendomizil der Tänzerin Gret Palucca (1902-1993) soll am 28. März inklusive einer Baugenehmigung für ein modernes Ferienhaus versteigert werden. Das Mindestgebot liegt bei 398 000 Euro. Die Palucca-Freunde haben binnen kurzer Zeit schon 30 000 Euro gesammelt.

Hirsch zufolge gab der aus Dresden stammende Mäzen Henry Arnhold allein 25 000 Euro. Der Dresdner Schauspieler Tom Pauls steuerte mit der Ilse-Bähnert-Stiftung 2000 Euro bei und legte selbst noch einmal 1000 Euro drauf. Hirsch hatte im Herbst 2008 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) um Hilfe ersucht, in deren Wahlkreis die Immobilie liegt. Merkel reichte das Anliegen an Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) weiter. In einem Antwortschreiben vom 14. November verwies sie darauf, dass Neumann das Engagement des Fördervereins ausdrücklich begrüße. Jedoch könne er keine finanzielle Unterstützung leisten, da Ankäufe von Gebäuden und Grundstücken aus seinem Etat nicht möglich seien.

Der Verein will das frühere Feriendomizil Paluccas zu einer Stätte der Begegnung und Bildung für Tänzer machen. „Das Palucca-Haus Hiddensee gehört zum kulturellen Erbe Deutschlands“, betont Hirsch.

Derzeit ist die Immobilie in privater Hand. Bei einer Versteigerung wird ein Abriss des Hauses befürchtet. Der reetgedeckte Bungalow liegt auf einem 1560 Quadratmeter großen Grundstück.

Palucca, weltweit bekannte Vertreterin des Ausdruckstanzes, ließ das inzwischen stark zerstörte Ferienhaus 1961 erbauen. Sie wurde 1993 auf der Insel Hiddensee beigesetzt. Seit 1996 erinnern Tanzstudenten der Palucca-Schule Dresden mit einem alljährlichen Workshop auf der Insel an die Tanzpädagogin.

Privatkorrespondenz blieb bis 2003 gesperrt
Gret Palucca war nach dem Ersten Weltkrieg eine der ersten Schülerinnen der legendären Mary Wigman. 1924 machte sie sich als Solotänzerin selbstständig und gründete außerdem die Palucca-Schule in Dresden, 1928 eine Dependance in Berlin. Beide Schulen wurden von den Nazis geschlossen, die Dresdner Schule jedoch 1945 wieder eröffnet. Die „Palucca“ schrieb rund 200 Choreografien, unter anderem die „Hellen Tänze“ (nach Musik von Bach) und die „Herbst-Gesänge“ (nach Musik von Chopin). Außer dem Tanzkulturfilm „Serenata“ von 1933 existieren nur einige wenige Filmaufnahmen ihrer Choreografien. Gret Palucca unterrichtete noch bis ins hohe Alter an ihrem Dresdner Institut. Die am 8. Januar 1902 in München geborene Künstlerin verstarb am 23. März 1993 in Dresden.
Gestern erschien die Biografie „Palucca“ im Berliner AvivA-Verlag, die die Hamburger Journalistin Susanne Beyer geschrieben hat. Beyers Sicht auf die Künstlerin ist erst seit wenigen Jahren in der Form möglich, denn Paluccas Privatkorrespondenz blieb bis 2003 gesperrt. Tausende Briefe füllten im Archiv der Akademie der Künste Berlin die Regale.


ISBN: 978-3-932338-35-9
Zuletzt geändert von Segelohr am 11.03.2009 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Brand in Hiddenseer Müllstation

Vitte Die Hiddenseer Feuerwehren in Vitte, Neuendorf und Kloster wurden in der Nacht von Montag zu Dienstag zum Löscheinsatz gerufen. Es brannte in der Müll-Umschlagstation am Vitter Hafen. „Gegen 0.30 Uhr bekam ich die Hiobsbotschaft per Telefon“, sagt Nils Gottschalk. Er ist Geschäftsführer der Hiddenseer Logistik GmbH, der das Gebäude gehört. Seinen Angaben zufolge sei das Feuer durch einen Kabelbrand entstanden. Die Kameraden konnten es rasch löschen. Angaben zur Schadenshöhe am Gebäude, in dem der eingesammelte Müll von der Insel zwischengelagert wird, bevor er per Lkw nach Rügen abtransportiert wird, sowie an der installierten Solaranlage, die E.ON edis betreibt, konnte Gottschalk nicht machen. U. B.
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Gemeinderat tagt morgen auf Hiddensee

Vitte Die Gemeindevertretung von Hiddensee berät morgen öffentlich um 18 Uhr im „Henni-Lehmann-Haus“ in Vitte. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem mehrere Bauanträge und Bauvoranfragen, die 2. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Seebad Insel Hiddensee und die Einstellung von drei Mitarbeitern über das Förderprogramm „Kommunal-Kombi“.
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Fischer, Netze, Heringe

Christine Wolfs Fotografien über das Fischerleben auf Hiddensee sind in Zingst zu erleben.

Zingst (OZ) Fischer Gau hantiert in seinem Boot, das angeleint ist an einem Pfahl im Hafenbecken. Die Ruder sind eingeholt. Ein kleines Mädchen, seine Enkelin, steht neben ihm, auf dem Kopf einen gestrickten Sonnenhut mit krauser Krempe, wie er so manchen Kinderkopf der 70er Jahre schmückte. Im Hintergrund hat die „Insel Hiddensee“ festgemacht. Die Schlange der Urlauber wartet mit trainierter Geduld am Kai. Weiter hinten stapeln sich Fischkisten. Auch in der schwarz-weißen Fotografie kann man das Blau des Himmels spüren über dem Hafen von Neuendorf.
Die Fotografie „Fischer G. mit Enkel“ ist eines jener Bilder, in denen man als Betrachter spazieren gehen kann, dabei immer neue Details entdeckt und eigene Erinnerungsbilder aktiviert. Die Ausstellung mit dem schlichten Titel „Hiddenseer Fischer, Netze, Heringe“, die Samstagabend im Zingster Kurhaus eröffnete wurde, zeigt Fotografien von Christine Wolf aus den Jahren 1975 bis 1985. Für die 1950 geborene Fotografin ist das eingangs beschriebene Bild auch ein Familienfoto: Fischer Gau ist ihr Vater, das kleine Mädchen ihre Tochter. Mit 17 Jahren ging Christine Wolf zunächst nach Stralsund zu einem Porträtfotografen in die Lehre. Später war sie Industriefotografin im Lubminer Kernkraftwerk, und bis heute ist sie als Medizinfotografin an der Universität Greifswald tätig. Aber natürlich zog es sie immer wieder zurück auf „dat Söte Länneken“, und die Arbeitswelt der Fischer der Genossenschaft „de Süder“ wurde für viele Jahre eine Motivquelle ihres unabhängigen fotografischen Schaffens. Aus dem Ruderhaus des Kutters heraus fotografierte Christine Wolf die Fischer beim Entleeren der Reusen, die Schiffsplanken sind überschwemmt vom reichen Heringsfang. Fischer Augstein sortiert eine Aalkorbkette; im Hintergrund die flache, damals noch nicht eingedeichte Insellandschaft. Reusenanhänger hängen zum Trocknen am Kachelofen im Netzschuppen. Die meisten der Bildmotive der Fotografin werden heute kaum noch auf der Insel zu finden sein. Nur noch wenige Kutterbesatzungen betreiben Fischerei auf Hiddensee. Wolfs Dokumentation der Insel als Arbeitsort hat so bereits historischen Charakter. Ein zweiter Teil der Ausstellung zeigt die Insel als Ort der Idylle. Schilfbündel, reetgedeckte Häuser, Wäsche bläht sich wie Segel auf der Leine. Augenfällig ist auch hier die klare Komposition der Bilder und die perfekte Beherrschung des quadratischen Bildformats. Christine Wolf fotografierte ausschließlich mit einer Mittelformatkamera „Pentacon Six“, meist mit dem legendären 50-Millimeter-Weitwinkelobjektiv Flektogon. Dass die ausgestellten Bilder für die Zingster Ausstellung im neuzeitlichen digitalen Druckverfahren produziert wurden, nimmt ihnen jedoch leider einen Teil ihrer Authentizität und Brillanz. Die unermüdlichen Organisatoren der Zingster Fotografieabteilung um Heinz Teufel beginnen mit der neuen Exposition eine Reihe, die Fotografen aus Mecklenburg-Vorpommern verstärkt ins Ausstellungsgeschehen einbinden soll. Christine Wolfs Hiddenseer Impressionen sind ein gelungener Auftakt.


Bis 20. Mai 2009: Galerie Kurhaus Zingst, Seestraße 57, Seebrücke, Mo - So 9 - 21 Uhr;

www.zingst.de

THOMAS HÄNTZSCHEL
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Tariferhöhung

• Die Weiße Flotte hat im vergangenen Jahr 347 000 Gäste von Schaprode und Stralsund aus nach Hiddensee befördert und damit das Vorjahresergebnis um 12 000 Passagiere übertroffen.

• Mehr für die Überfahrt von und nach Hiddensee mussten Passagiere schon zum Fahrplanwechsel vor einem Jahr zahlen. Mit dem Übergang vom Winter- auf den Frühjahrsfahrplan wurden die Tarife angehoben und die Tour Schaprode – Kloster bzw. Vitte und zurück 60 Cent teurer.

• Per 1. Juli 2008 reagierte das Unternehmen auf explodierende Rohölpreise am Weltmarkt. Die Reederei verlangte so genannte Treibstoff-Zuschläge (Schaprode – Hiddensee ab 15 Cent für eine einfache Fahrt). Dieser Zuschlag wurde zum 15. November des vergangenen Jahres wieder zurückgenommen, informiert Weiße-Flotte-Chef Jörg Lettau.
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Preiserhöhung zum Saisonstart

Das Ticket im Fährverkehr von und nach Hiddensee wird teurer. Die Weiße Flotte erhöht die Preise zum 6. April.

Schaprode/Hiddensee „Ein Ticket von Schaprode nach Vitte und zurück bitte.“ „Macht 15.90 Euro“, sagt die Frau am Schalter der Weißen Flotte im Schaproder Hafen. Der Mann zückt das Portemonnaie, reicht für sich und seine Frau 31,80 Euro rüber – und kommt damit noch gut weg. Die Reederei-Mitarbeiterin muss neue Preise studieren. Drei Wochen hat sie dafür noch Zeit. „Macht 16,60 Euro“, wird sie ab dem 6. April für die Hin- und Rückfahrt Schaprode – Vitte/Kloster verlangen. Die Weiße Flotte will die Preise erhöhen, bestätigt Jörg Lettau, Geschäftsführer des Unternehmens in Stralsund: „Wir haben es zum Fahrplanwechsel beantragt.“ „Wir sollten dringend aufpassen, dass die preisliche Attraktivität unserer Insel für den Tourismus nicht durch immer weiter steigende Tarife gefährdet wird“, sagt der Hiddenseer Thomas Gens. Er ist gegen die erneute Tariferhöhung. Jedes Fass Bier, jeder Karton Milch wird teurer, denn viele Gewerbetreibende werden die Kosten auf Handel, Gastronomie und Einwohner umlegen müssen. „Die Einwohner und unsere Gäste zahlen wieder drauf“, schimpft Gens. Als CDU-Fraktionsvorsitzender in der Hiddenseer Gemeindevertretung hat er sich intensiv mit der angekündigten Preiserhöhung beschäftigt. Gens kommt auf eine Anhebung von 4,7 Prozent bei der Personenbeförderung und von drei Prozent bei der Trajektierung von Fahrzeugen und Waren.

Jörg Lettau spricht dennoch von einer moderaten Anhebung. Um die komme das Unternehmen nicht herum – trotz Erfolgsbilanz für 2008. Im Hiddensee-Verkehr hat die Weiße Flotte im vergangenen Jahr von Schaprode und Stralsund aus 12 000 Passagiere mehr als das Jahr zuvor befördert.“ Lettau ist zufrieden. Dennoch würden steigende Betriebs- und Personalkosten zu Buche schlagen. Seit 1. März bekommen die Weiße-Flotte-Mitarbeiter mehr Geld. „Zuvor haben sie lange still gehalten.“ Jörg Lettau begründet die beantragte Tariferhöhung außerdem mit höheren Hafengebühren, die das Unternehmen an die Gemeinde Hiddensee zu zahlen hat. Zum Einen werde die Reederei 365 Tage im Jahr bei jedem Ein- und Auslaufen der Häfen in Neuendorf, Vitte und Kloster zur Kasse gebeten. „Da zahlen wir pro Bruttoregistertonne eine Hafengebühr“, erläutert der Weiße-Flotte-Chef. Zum Anderen wird eine Liegegebühr erhoben. Wie viel muss die Reederei mehr zahlen? Lettau nennt keine genauen Summen. „Das ist aber erheblich“, bestätigt er den Preisanstieg um 70 Cent für das genannte Beispiel Schaprode – Vitte und zurück.

Thomas Gens hat es kommen sehen. „Genau vor dieser Entwicklung haben der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Hiddensee, Bernd Schluck, und ich schon im Herbst des vergangenen Jahres gewarnt.“ Allerdings fanden die Argumente keine Mehrheit im Inselparlament, das die höheren Gebühren für ihre Häfen beschlossen hat.

Auch das musste mit berücksichtigt werden, wirft Ralph Langhammer, Mitarbeiter der Kreisverwaltung, in die Waagschale. Der Landkreis ist die Genehmigungsbehörde. „Wir haben den Antrag der Weißen Flotte nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten genau geprüft und abgewogen.“ Ergebnis: Der Antrag auf Tariferhöhung wurde genehmigt, informiert Langhammer gestern.

UDO BURWITZ
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sven

super ! das finde ich eine tolle nachricht, da kann man ja schon mal anfangen mit sparen für die überfahrt. das ist doch irre wie sich hier alle die preisschraube selber hoch drehen. wie soll das blos weitergehen .........
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Inselsonne
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Na da hoffe ich das die Konjungtur hoch geht.
So das die leute auch das geld haben urlaub zu machen
So langsam reichts Mir mit der Erhöhung.
War heute richtig sauer wo ich es gehört habe.
Es dauert 1 Minute jemanden interessant zu finden, 1 Stunde jemanden zu mögen, 1 Tag um jemanden zu lieben, aber es dauert ein ganzes Leben jemanden zu vergessen...!
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Segelohr hat geschrieben:Preiserhöhung zum Saisonstart

Das Ticket im Fährverkehr von und nach Hiddensee wird teurer. Die Weiße Flotte erhöht die Preise zum 6. April.
Sollte vielleicht eher heißen: "...wird wieder teurer", oder?
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Re: Neues aus der Ostsee - Zeitung

Mal sehen, ob sie den "Pinkelzuschlag" auch angehoben haben. Nicht ärgern. Aldi senkt die Preise. Hi hi
Versuche nie jemand anderes zu sein, es gibt keinen besseren als dich.
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Segelohr
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Re: Neues aus der Ostsee - Zeitung

Sachsen setzt sich für Erhalt von Palucca-Haus ein

Dresden/Vitte (dpa) Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat sich für den Erhalt des Ferienhauses der Dresdner Tänzerin Gret Palucca (1902-1993) auf der Ostseeinsel Hiddensee eingesetzt.
Nach einem Bericht der Chemnitzer „Freien Presse“ (Dienstag) bat sie ihren Amtskollegen in MV, Henry Tesch (CDU), das Haus unter Denkmalschutz zu stellen und die Abrissgenehmigung zurückzunehmen. „Mit dem Abriss würde ein Teil unseres kulturellen Erbes verloren gehen. Wir müssen die Chance nutzen, Paluccas Ferienhaus zu einem Ort der Begegnung für Künstler werden zu lassen“, sagte Stange laut Zeitung. Damit werde Zeit gewonnen, damit die Initiative Palucca Haus Hiddensee in Ruhe nach Geldgebern für die Sanierung suchen könne.

Das Feriendomizil der Tänzerin soll am 28. März inklusive einer Baugenehmigung für ein modernes Ferienhaus versteigert werden. Das Mindestgebot liegt bei 398 000 Euro. Bei einer Versteigerung wird ein Abriss befürchtet.


Landesamt will Denkmalstatus für Palucca-Haus

Schwerin/Dresden (dpa) Das Landesamt für Denkmalpflege in Schwerin will den Abriss des früheren Ferienhauses der Dresdner Tänzerin Gret Palucca (1902-1993) auf der Insel Hiddensee verhindern. Das Haus ist nach Ansicht des Landesamtes ein Denkmal. Über den Status solle heute mit dem Ministerium beraten werden, sagte Dezernatsleiter Klaus Winand.
Auch mit dem Landkreis Rügen, der die Denkmalliste führe, gebe es Gesprächsbedarf. Das Thema sei nur deshalb kompliziert, weil der Landkreis den Abriss des Hauses genehmigt und bereits eine neue Baugenehmigung erteilt habe. Sachsen hatte sich für den Erhalt des Hauses eingesetzt.
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Re: Neues aus der Ostsee - Zeitung

Archäologie auf Rügen und Hiddensee

• Rügen und Hiddensee stehen von jeher besonders im Interesse der Archäologen. So haben Taucher in den vergangenen Jahren spektakuläre Wrackfunde vor den Inseln entdeckt, darunter das Hiddenseer Gellenwrack, die dänische Fregatte „Mynden“, den deutschen Schoner „Johanna“ sowie eine mittelalterliche Wrackkette. Experten gehen davon aus, dass bislang erst jedes fünftes Wrack wissenschaftlich untersucht wurde.

• Rügen und Hiddensee gelten aber auch als Fundort interessanter vorgeschichtlicher Siedlungen. Bekannt sind die zahlreichen Hügel- und Großsteingräber. Berühmt wurden zum Beispiel die Slawenboote von Ralswiek. Historisch ähnlich wertvoll wie die inzwischen verrotteten Einbäume von Stralsund ist auch ein Paar steinzeitlicher Holzpaddel, die 1995 westlich von Baabe ausgegraben wurden. Für Aufsehen sorgte im vergangenen Jahr zum Beispiel der Fund eines Mönchskeletts in den Überresten des ehemaligen Klosters von Hiddensee. Bronzezeitliche Grundrisse wurden 2007 bei Götemitz entdeckt. Zähne eines Mammuts fand man im Kliff bei Sassnitz. Bei Rothenkirchen stieß ein Grabungsteam 2006 auf Reste einer bronzezeitlichen Siedlung.

• Neue Grabungsprojekte konzentrieren sich vor allem auf die neue Trasse der B96n. Voruntersuchungen sind auch bei Sagard geplant, wo Boden für ein Küstenschutzprojekt auf dem Darß abgetragen werden soll. Mittelfristig sind ferner archäologische Untersuchungen auf einem neuen Kreideabbaugebiet sowie an einem geplanten Kabelanschluss für einen Offshore-Windpark vorgesehen.
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Re: Neues aus der Ostsee - Zeitung

SOS – Inselhäfen in Not

Sechs Rügener Häfen werden zurzeit ohne Genehmigung betrieben. Die würde der Kreis erteilen, doch das Land rückt Unterlagen nicht raus.

Rügen Auf nach Hiddensee. Rauf auf die Fähre und rüber. Klingt einfach, hat aber einen Haken: Dürfen die Schiffe der Weißen Flotte zurzeit den Hafen Schaprode überhaupt ansteuern oder ist das Festmachen dort nicht illegal? Landrätin Kerstin Kassner: „Der Hafen Schaprode ist gegenwärtig ohne Betriebsgenehmigung.“ Günther Schäl, Leiter des Straßenverkehrs- und Ordnungsamtes des Kreises sieht den Fährverkehr von und nach Hiddensee nicht gefährdet, stellt aber fest: „An einem Parkautomaten muss ich einen Schein ziehen, sonst kriege ich einen drauf.“ Wer einen Hafen ohne Genehmigung betreibe, verstoße eigentlich auch gegen Recht und Gesetz. „Das wäre zumindest eine Ordnungswidrigkeit.“ Schaprode ist kein Einzelfall. SOS wird auch aus anderen Kommunen gefunkt. Insgesamt sechs Häfen haben derzeit keine Betriebsgenehmigung, zählt Landrätin Kassner außerdem Wittow-Süd, Glowe, Gager, Kuhle und Glewitz auf. „Dabei haben einige Betreiber rechtzeitig Anträge beim Ministerium gestellt. Wir haben dort schon mehrfach nachgefragt.“ Glowes Bürgermeister Uwe Radeisen ist empört. „Wenn die Behörden nicht aus den Puschen kommen, können wir doch nicht deren Versäumnisse ausbaden.“ Der im Mai 2000 eingeweihte Hafen sei ein Anziehungspunkt im maritimen Tourismus und eine Einnahmequelle für die Gemeinde. „Wir fahren einfach weiter.“ Nach Recht und Gesetz muss die Betriebsgenehmigung für den Hafen aber verlängert werden. „Wir würden die Genehmigung ja erteilen. Doch ohne Unterlagen sind uns die Hände gebunden.“ Günther Schäl ist sauer und schickt seinen Ärger Richtung Schwerin. Der Adressat: die Landesregierung. Im Juli des vergangenen Jahres ist in MV ein neues Wasserverkehrs- und Hafensicherheitsgesetz in Kraft getreten und in dem Zusammenhang eine Aufgabenübertragung erfolgt. „Die Genehmigungen für das Errichten und den Betrieb von Häfen und Umschlagstellen sowie von Fährverkehren erteilt nicht mehr das Land. Dafür ist jetzt der Landkreis zuständig“, erläutert Schäl. Der sieht sich massiver Kritik ausgesetzt. Schleppende Antragsbearbeitung wird dem Kreis von Kommunen als Hafenbetreiber vorgeworfen. Den schwarzen Peter schiebt er aber weiter: Aus Schwerin habe der Kreis bisher lediglich Kopien von Betriebsgenehmigungen für Häfen bekommen. Bei deren Verlängerung gehe es auch um die Sicherheit in den Häfen. Ohne die kompletten Unterlagen könne keine Beurteilung vorgenommen werden. Günther Schäl hält es für absurd, von den Hafenbetreibern nochmals zu verlangen, dass sie die Unterlagen beibringen. „Schließlich gibt es die Akten schon. Sie schmoren nur in Schwerin.“ Das Verkehrsministerium räumt „mit Bedauern“ Verzögerungen ein. „Wir werden die Akten so rasch wie möglich an die Kreise schicken“, weist Pressesprecherin Julia Hasse sogar darauf hin, dass es kein Rügentypisches Phänomen ist. Andere Landkreise hätten die Unterlagen bereits komplett erhalten, einige warten noch darauf. Den Eigentümern und Betreibern der betroffenen Häfen sollen daraus keine Nachteile erwachsen. „Der Betrieb der Häfen ist nicht gefährdet.“ Hasse betont, das Ministerium wolle „im Dialog mit den Kreisen schnellstmöglich noch offene Genehmigungsanträge klären“. Spätestens bis Mitte Mai sollen ihren Angaben zufolge alle Akten auf der Insel sein.
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Re: Neues aus der Ostsee - Zeitung

Rettung zu spät: Palucca-Haus auf Hiddensee abgerissen

Hiddensee (ddp/OZ) Das Sommerhaus der Dresdner Tänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca (1902-1993) auf der Insel Hiddensee ist gestern überraschend abgerissen worden. „Wir sind sprachlos, entsetzt und sehr traurig“, sagte der Vereinsvorsitzende der Freunde und Förderer der Palucca Schule Dresden, Konrad Hirsch. Er sprach von einem „großen, kulturellen Verlust für das ganze Land“. Der Verein wollte das verfallene Haus erwerben, um es zu renovieren und nach Paluccas Vermächtnis zu erhalten und zu nutzen.
Am Donnerstag hatten sich das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege und das Kultusministerium in Schwerin geeinigt, den 1961 errichteten reetgedeckten Bungalow unter Denkmalschutz zu stellen. Die Abrissgenehmigung und die Baugenehmigung für ein neues Haus sollten zurückgezogen werden. Dies sei sowohl dem zuständigen Landkreis Rügen als auch den privaten Eigentümern mitgeteilt worden, sagte der Leiter des Ministerbüros, Ulf Tielking.

Die Immobilie soll am 28. März in Berlin versteigert werden.
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