Habe leider wegen des unchristlichen Sendetermines (1. Weihnachtsfeiertag vorm Morgengrauen
) diesen Beitrag nicht geschaut. Gnädigerweise hat der NDR ein Einsehen und wiederholt die Sendung nun in Kürze zur Primetime
Inselgeschichten: Hiddensee - Zwischen Hektik und Romantik
Freitag, 11. März 2011, 20:15 bis 21:15 Uhr [VPS 20:15]
Blick über die Insel Hiddensee vom Leuchtturm Dornbusch aus. Foto: Robert Ott, Insel Hddensee. © NDR Fotograf: Robert Ott Detailansicht des BildesBlick über die Insel Hiddensee vom Leuchtturm Dornbusch aus. Foto: Robert Ott, Insel Hddensee.
Hiddensee: das "söte Länneken", sagen die Einheimischen. 16,8 Kilometer sind es von einem Inselende zum anderen: vom Dornbusch mit dem Leuchtturm im Norden bis zum Vogelschutzgebiet Gellen ganz im Süden.
Hiddensee bedeutet für die einen das romantische Inselparadies, für die anderen nur noch Abglanz vergangener Zeiten. Alte und junge Insulaner, Zugereiste und Rückkehrer erzählen in diesem Film über Ruhe und Stille und darüber, was Zeit und Wetter auf diesem Flecken Erde zwischen Ostsee und Bodden bedeuten. Die Insel hat etwa 1.000 Einwohner, jeder kennt jeden. Nur in der Saison ändert sich das, denn dann dreht sich alles um die Touristen. Das Leben auf der Insel gerät in Hektik.
Alles muss mit dem Schiff vom Festland auf die Insel gebracht werden, vom Streichholz bis zur Couchgarnitur, vom Pflasterstein bis zum Liebesbrief; umgekehrt müssen Müll und Bauschutt vom Eiland abtransportiert werden. Das Logistikunternehmen in Vitte auf Hiddensee ist der dafür der zentrale Anlaufpunkt und wichtigste Schaltzentrale für Betreiber von Gaststätten, Hotels, Einkaufsläden, Handwerksbetrieben und nahezu für jeden Privathaushalt. Eilig werden dort Güter aus- und umgeladen, während der Schäfer mit seiner Herde gelassen über den Deich zieht. Der junge Komponist Christian Helm sammelt Töne seiner Insel für ein Klangarchiv. Im Fischereimuseum von Neuendorf gibt es die Premiere seiner Klanginstallation. Das Publikum: die alten Fischer.