Jorg Schröder - Hiddensee-Gedichte, 1994

Vorstellung von Hiddensee Büchern bzw. von Literatur über die Insel Hiddensee
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Claude
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Jorg Schröder - Hiddensee-Gedichte, 1994

An der Literatur zu/über Hiddensee sind etliche Greifswalder beteiligt, manches wird vergessen. Weithin unbekannt ist der Autor, Romanist und Übersetzer Jorg Schröder (†2012). Er fehlt leider in Renate Seydels wunderbarer Sammling "Hiddensee. Inselgedichte", Hinstorff, 2019. Aber Schröder gab fünfundzwanzig Jahre vor Seydel eine Hiddensee-Gedichtsammlung heraus: „Unter der Kuppel aus Licht. Hiddensee-Gedichte gestern und heute. Die Insel in 57 Lyrik-Texten von 36 Autoren“, Verlag Das blaue Blatt, Hid­densee 1994. Ein Berliner Freund schickte mir im März 2023 diesen Band. Jorg Schröder kannte ich flüchtig, kannte sogar einige seiner Geschichten und Sportgedichte. Erst im März 2023 erfuhr ich von einem seiner Kollegen, dass Schröder wohl seit den 1970er Jahren regelmäßig die Insel besuchte und Hiddenseegedich­te verfasste. In dem schmalen Sammelband von 1994 druckte er verein­zelt eigene Lyrik ab, mit schönen Bildern und auch Witz:

Kloster. Hafen. Zehn vor Zehn (in den 1980er geschrieben?):

Das Bollwerk döst. Die Wellen haben Pause.
Der Wind schiebt alle Wolken zum Bessin.
Die Kofferberge träumen von zu Hause.
In Kloster kommt heut Nachschub aus Berlin... (plus vier weitere Strophen)

 
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