Viel Zuspruch für Seebühne

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Viel Zuspruch für Seebühne

Viel Zuspruch für Seebühne

Der Dresdener Filmemacher Konrad Hirsch (29) ist seit Gründung des Vereins Seebühne Hiddensee im Juni 2005 dessen Vorsitzender. Ihm geht es um den Erhalt der Bühne, sagt er im Interview.


OZ: Seit dem Sommer 2005 besteht der Verein. Wie kam es zu Ihrem Engagement für das Figurentheater ?

Hirsch: Während der jährlichen Tanzwochen der Palucca-Schüler auf Hiddensee und nicht zuletzt durch die Aufführung meines Palucca-Films „Ich will nicht hübsch und lieblich tanzen“, der auch in der „Seebühne“ gezeigt wird, entstanden enge Kontakte zu Puppenspieler Karl Huck und der Theaterleiterin Wiebke Volksdorf. Als ich dann um den Vorsitz des Vereins gebeten wurde, habe ich gern zugesagt.

OZ: Welche Ziele hat sich der Verein gestellt ?

Hirsch: In erster Linie geht es um die Förderung und den Erhalt der „Seebühne“, die seit langem aus der Kulturszene auf der Insel nicht mehr wegzudenken ist. Außerdem hat sich das beliebte Figurentheater bei Gastspielen im In- und Ausland einen Namen gemacht, was letztlich durch etliche Auszeichnungen und Preise honoriert wurde.

OZ: Wer unterstützt Ihr Vorhaben?

Hirsch: Menschen aus verschiedenen Bevölkerungskreisen, wie unter anderem Hoteliers, Rechtsanwälte und Künstler, aber ebenso Familien, die regelmäßig auf dem Eiland Urlaub machen. Zu den bekanntesten Mitgliedern gehört der Münchener Regisseur Peter Schamoni, bei dem ich eine Zeit lang als Assistent arbeiten durfte. Wir freuen uns, dass die Mitgliederzahl in kurzer Zeit auf über 30 angewachsen ist. Zu den Ehrenmitgliedern zählen unter anderem die frühere Inselfotografin Ilse Ebel und jüngst die auf Hiddensee lebende Schauspielerin Hilde Brüninghaus, die auf unzähligen Bühnen Deutschlands zu Hause war.

OZ: Wie sieht gegenwärtig Ihr persönliches Schaffen aus ?


Hirsch: Mit der feierlichen Einweihung der Dresdener Frauenkirche wurde der letzte Teil einer mehrteiligen Filmdokumentation über den Wiederaufbau des weltberühmten Gebäudes, die die schwierigen Bauarbeiten von Beginn an bis zum erfolgreichen Abschluss darstellt, gezeigt. Diesen wohl historischen Streifen haben mein Vater Ernst (69) und ich schon vor der Wende produziert. Mein Vater stand nach 1990 unter anderem bei den Schamoni-Filmen über Max Ernst, Caspar David Friedrich und Kaiser Wilhelm II. hinter der Kamera. Von ihm habe ich viel gelernt, und er hat schließlich meinen Berufswunsch wesentlich beeinflusst.

Interview: DIETER STROH

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Seit Juni 2005 Vorsitzender des Vereins Seebühne Hiddensee: Konrad Hirsch.

Foto: Dieter Stroh
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Quelle: Ostsee-Zeitung.de
URL: Link
Ausgabe: 25. Januar 2006