Ermittlungen gegen Leonhard eingestellt

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Ermittlungen gegen Leonhard eingestellt

Ermittlungen gegen Leonhard eingestellt

Stralsund/Hiddensee
Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat ihre Ermittlungen gegen den ehemaligen hauptamtlichen Bürgermeister der Inselgemeinde Hiddensee, Gino Leonhard, eingestellt. Das bestätigte gestern Ralf Lechte. "Das Verfahren wurde am 5. Oktober eingestellt. Der Tatverdacht der Untreue, Bestechlichkeit, der versuchten Bestechung und Vorteilsnahme ist nicht nachweisbar", so der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft.

Die hatte Mitte des vergangenen Jahres für Schlagzeilen gesorgt. Polizei und Zoll durchsuchten Ende Juni Büros und Privatwohnungen vom Bürgermeister Gino Leonhard und dessen Stellvertreter, Michael Heberle, zugleich Bauamtsleiter der Inselgemeinde. Gegen Leonhard begannen Ermittlungen in inhaltlich verschiedenen Verfahren. Einerseits ging es um Gehaltszahlungen in Höhe von 250 Euro, die er von 1997 bis 2003 von der Inselinformation Hiddensee erhalten haben soll, ohne für das Tochterunternehmen der Kommune tätig gewesen zu sein. Erhoben wurde u.a. auch der Vorwurf, dass er eine Kroatienreise im Jahre 2001 falsch abgerechnet habe.

Gino Leonhard hatte damals gegenüber OZ seine Unschuld beteuert. Aus diesem Grund ließ er sein Amt als Bürgermeister trotz der gegen ihn geführten Ermittlungen nicht ruhen. Anfang Oktober 2004 hat das Gemeindeparlament Leonhard dann mit sofortiger Wirkung als Bürgermeister abberufen. Den Stuhl hatte er seit 1998 inne.

Die Staatsanwaltschaft sehe sich als objektivste Behörde der Welt. "Mit dem Einstellen der Ermittlungen ist bewiesen, dass jegliche gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind", so Gino Leonhard. Er erwartet, dass damit auch die Amtsperson Leonhard öffentlich rehabilitiert wird. Leonhard will Kenntnis davon haben, dass Hiddenseer ihn angezeigt haben und die Angelegenheit nicht ruhen lassen. "Ich möchte die Urheber der Anzeige gerade im Hinblick auf die Verunglimpfungen gegenüber meiner Familie zur Verantwortung gezogen wissen", sagte er gestern. U. B.
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Quelle: Ostsee-Zeitung.de
URL: Link
Ausgabe: 19. Oktober 2005

Inselblick

Hallo,

In seiner Haut möchte ich nicht stecken,an seiner Stelle würde ich mal ganz schön ruhig bleiben und die Insel mit den Insulanern in Ruhe leben lassen. : :evil:

Inselblick :wink:

Klosterfrau

Wenn ich einmal dabei bin ...

... will ich auch hier meine Gedanken äußern. Es war gut, daß ein Hiddenseer Bürgermeister wurde. Ein junger Mensch dazu, ordentlich ausgebildet. Nun gut, erzogen von einem DDR-ABVler, da kann er nichts dafür. Ist ja auch übernommen worden, Schwamm drüber. Aber wie so oft, Macht k ... macht übermütig (das eigentliche Sprichwort verkneife ich mir sicherheitshalber, sonst droht mir vielleicht auch noch eine Klage). Vielleicht war es dort im Gemeindehaus eine unheilige Allianz, denn auch wenn keine Klage erhoben wird mangels Beweisen, heißt das für mich noch lange nicht, daß alles in Butter ist.
Aber, man muß es akzeptieren. Der junge Mann jedoch, der sich letztens im Insel-Blättchen in einer großartigen Annonce den Hiddenseern als Versicherungsvertreter empfiehlt, sollte nun besser in sich gehen und sich einen anderen Ort für seine Betätigung suchen. Egal wie, er hat großen Flurschaden hinterlassen und sollte über den glimpflichen Ausgang froh sein.
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Strandvogt
Beiträge: 22
Registriert: 07.09.2011 14:55

Re: Ermittlungen gegen Leonhard eingestellt

Wenn das angeblich alles nicht wahr ist und er zu Unrecht verdächtigt wurde, warum hat er dann kürzlich seine Biographie auf Wikipedia geändert? Noch vor der Wahl stand der Sachverhalt mit der Absetzung und diversen Vorwürfen gegen ihn dort drin. Jetzt ist alles oh Wunder verschwunden. Jemand mit weißer Weste, muss seine Biographie nicht fälschen. Und wer aus einem verantwortlichen Amt fort gejagt wird sollte nicht die Arroganz besitzen, ein politisch noch höheres Amt anzustreben.

Hier noch ein Zitat von Leonhard:
„Wir stehen als Liberale für die Tarifautonomie ein. Aber im Bereich der Gastronomie und Hotellerie beispielsweise sagen mir Unternehmer, dass sie gar keine höheren Löhne zahlen können, weil die Angestellten dann keine staatlichen Leistungen mehr in Anspruch stellen können.“