Zitat Netzzeitung.de
Die unvorstellbare Summe von rund 100 Millionen Euro soll das Spektakel und seine Absicherung kosten – von dem nicht sehr viele konkrete Ergebnisse zu erwarten sind. Theo Waigel ist vor allem der Aufwand für den Gipfelschutz entschieden zuviel. Der frühere Finanzminister der Kohl-Regierung plädiert dafür, künftige Gipfel an möglichst menschenleere Orte zu verlegen.
...
Auf Hiddensee stößt Waigels Inseldenken durchaus auf Sympathie. Bürgermeister Manfred Gau zeigt sich zunächst überrascht: «Wenn wir von solch großen Politikern benannt werden, müssen wir schon sehr interessant sein», sagt der 52-Jährige auf Netzeitung.de. Der hauptberufliche Reedereikapitän - von seinem Bürgern frei gewählt - erinnert sich an einen Besuch des früheren Verteidigungsministers Volker Rühe auf dem teils nur wenige Hundertmeter schmalen Ostsee-Eiland. Dies abzusichern, «war ein Leichtes für die Polizei».
Insel im Gespräch halten
Zu kontrollieren sind hier neben zahlreichen geschützten Seevögeln lediglich 1100 Insulaner, die sich auf wenige Siedlungen verteilen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit der Insel hat viele Künstler und Wissenschaftler angelockt. Von Waigel inspiriert, liebäugelt Gau nun mit dem kommenden deutschen G8-Gipfel 2015. «Wenn die Staatschefs in Ruhe tagen wollen, bietet sich Hiddensee förmlich an.»
Link zum Artikel:
http://www.netzeitung.de/deutschland/659771.html